Teil 22 Eine Veränderung.....

 

Es ist Sonntag nachmittag in Deutschland ein paar Wochen nach meiner Tunesienreise. Ich besuche meinen Ex Mann und meine Kinder. Danach radele ich in einem großen Bogen um Osnabrück nachhause. Ich lasse mich treiben und genieße die Natur. 

 

Es wird Abend und ich erreiche Rulle, ein verschlafenes Nest. Doch ein Schnellimbiss hat noch offen und ich bestelle mir dort eine Pizza. 

Es ist Coronazeit und sowieso recht warm. Und so setzte ich mich auf den tiefen Fensterabsatz vor dem Laden und warte auf die Pizza.

Es gibt keine anderen Gäste, auch die Straßen sind völlig leer, kann sein das es an Corona liegt oder das hier nie was los ist.

 

Doch da gesellt ein Mann mit Down Syndrom zu mir. Er ist schon etwas angegraut. Im Jammerton erzählt er mir immer wieder wie doof die Baustellen in Rulle sind. Ich höre mir das ein Weile an. 

Dann sage ich ihm, das mich das nicht interessiert. Er könne mir aber etwas von sich erzählen. Er redet zwar weiter, doch ich bemerke das er etwas registriert. Dann schaut er mir plötzlich auf die Brust und will auch schon zugreifen....

da schlag ich ihm die Hand weg und sage freundlich aber sehr bestimmt: "Nicht einfach anfassen."

Dann trollt er sich fort.

 

Ich bin ihm sehr dankbar für diese Gelegenheit. Das kam wie aus dem Reflex aus meinem Körper. Ich bin glücklich.

Genieße die Pizza und radele durch den Sonnenuntergang nachhause.

 

 

Diesen Artikel kann Du verstehen, wenn Du Teil 5 und  Teil 6  meiner Tunesienreise gelesen hast. 

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