Tempo

Das Tempo beim Gehen ist ein interessanter Aspekt. 

Ich bin schon mit vielen Menschen weite Wege gegangen und jeder hat sein eigenes Tempo.

Wie im Leben, so auch beim Wandern hat jeder ein Tempo bei dem die Lebensenergie gut fließt.

Lebensenergie fließt natürlich immer, aber wir können auch sehr unter Spannung geraten, wenn wir unseren Zielen oder unseren Mitmenschen hinterher hetzen und weiter oder schneller gehen, als wir eigentlich können. Dann rutschen wir aus dem 'Sein' und die Energie ist in der Spannung gebunden.

 

Oder wir kommen garnicht erst in den Fluss des Laufens, da wir vielleicht sehr lange schlafen, noch drei Kaffee trinken und dann auch noch viel zu viel gefrühstückt haben.

Der Bauch ist voll und das Gehen fällt dann schwer.

 

Es gibt also einen gewissen Flow beim Gehen. Es ist ein Da-Sein in der Bewegung.

Und beim Miteinander Gehen gibt es diese Schnittstelle auch, zwischen Bewegung und Sein.

In einer Gruppe treffen nun unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen aufeinander.

Und auch das Tempo ist bei jedem anders. Mein Eindruck ist, das da ein Ausgleich stattfindet, auch beim Tempo . 

Die Menschen, die mehr fokussiert sind,  können andere motivieren und 'Schwung in die Kiste' bringen (wie meine Tochter immer so schön sagt), andere bringen die Energie mehr ins 'Hier' durch ihre Art und ihr Tempo.

Jeder hat seinen Platz, wenn er sich selbst ist.

Oft meinen wir ja uns anpassen zu müssen, um andere nicht zu belasten. Und das passiert meist unmerklich. 

Geben wir uns doch einfach bewusst die Erlaubnis und schauen was passiert, wenn jeder sich selbst ist und im eigene Tempo geht und gehen neue Wege.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0